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Brillenlose 3D-Technik

Neben 3D-Fernsehern und 3D-Computerbildschirmen gibt es auch Smartphones, die Inhalte in 3D wiedergeben. Zu Beginn wurde bei den Smartphones mit der Shutter-Technologie gearbeitet, die bei vielen 3D-Fernsehgeräten zum Einsatz kommt. Dafür ist die Nutzung einer 3D-Brille erforderlich. Doch recht schnell wechselten die Hersteller zu 3D-Techniken, die ohne notwendiges Zubehör auskommen.

Dis Smartphone-Displays projizieren zwei Bilder so versetzt, dass sie als ein einheitliches Bild mit Tiefenwirkung erscheinen. Dafür ist eine bestimmte Entfernung zu den Augen nötig. Diese Entfernung variiert je nach Hersteller zwischen 15 und 30 Zentimetern. Da das Betrachten von 3D-Inhalten für die Augen auf Dauer zu anstrengend ist, kann der Nutzer bei 3D-Smartphones zwischen einer herkömmliche 2D-Ansicht sowie der dreidimensionalen Ansicht hin und her wechseln – und das einfach per Knopfdruck.

3D-Inhalte selbst aufnehmen

Einige 3D-Smartphones besitzen eine 3D-Kamera. Damit kann der Nutzer selber 3D-Inhalte aufnehmen. Solche Handys erkennt man an zwei dicht nebeneinander sitzenden Kameralinsen auf der Rückseite.

Diese beiden getrennten Kamera-Linsen nehmen das Objekt aus verschiedenen Winkeln auf. Die mit dem Smartphone aufgenommen 3D-Bilder und -Filme können sowohl auf dem Smartphone als auch via HDMI auf dem heimischen 3D-Fernseher oder -Bildschirm wiedergegeben werden.

Trend konnte sich nicht durchsetzen

2011 tauchte der Hype mit verschiedenen 3D-Smartphones plötzlich auf. Doch genauso schnell war er wieder verschwunden. Die Smartphones brachten nicht den gewünschten Absatz. Zudem fehlten entsprechende Inhalte, wie 3D-Spiele oder 3D-Videos, die man auf den Smartphones wiedergeben kann. Anfang 2017 präsentierte der chinesische Hersteller Doogee ein neues 3D-Smartphone. Aber auch das hat den Trend nicht wiederbelebt.

2011 kamen folgende Modelle auf den Markt:

HTC EVO 3D

LG Optimus 3D

LG Optimus 3D Max

Sharp Aquos SH80F

Samsung Galaxy 3D

2017 folgte das Doogee Y6 Max 3D.

Doogee Y6 Max 3D

Der chinesische Smartphone-Produzent Doogee präsentierte auf dem Mobile World Congress (MWC) 2017 ein 6,5 Zoll großes Smartphone, dessen Display eine brillenlose 3D-Technologie unterstützt. Laut diverser Testberichte funktioniert die 3D-Funktion beim Y6 Max 3D gut. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass es sich bei dem Gerät um ein Billig-Smartphone handelt.

HTC Evo 3D

Als erstes 3D-Smartphone kam 2011 das HTC Evo 3D auf den Markt. Das Gerät überzeugte zu seinerzeit mit einer starken Dual-Core-CPU, einem riesigen, hellen Display, einer hochwertigen Haptik sowie mit sehr plastisch wirkenden 3D-Fotos. Dafür fielen die selbst aufgenommenen 3D-Videos unscharf aus.

LG P920 Optimus 3D

Das LG P920 Optimus 3D ist seit 2011 auf dem Markt. Dort wurde es auf dem MWC 2011 als neues Flaggschiff von LG vorgestellt. Es gehört zu den ersten Smartphones, die 3D-Inhalte abspielen und auch aufnehmen können.

Samsung Galaxy 3D

Als drittes 3D-Smartphone wurde 2011 das Samsung Galaxy 3D vorgestellt. Das Gerät sollte auf dem Galaxy S2 basieren und Ende 2011 auf den Markt kommen. Doch bis auf wenige Ankündigungen fehlt von dem 3D-Smartphone jede Spur.

Sharp Aquos Phone SH80F

Der japanische Elektronik-Konzern Sharp ist in Europa vor allem als TV- und Bildschirm-Produzent bekannt. Auf dem heimischen Markt gilt das Unternehmen aber auch als großer Handy-Spezialist. Mit dem Aquos Phone SH80F hat Sharp ein 3D-Modell veröffentlicht und hat sich somit dem damals aufkeimenden Trend angeschlossen. Derzeit ist das Smartphone bei diversen Online-Händlern aber nicht mehr verfügbar.