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So reduziert man den Datenverbrauch auf seinem Smartphone

Den eigenen Verbrauch im Blick haben

Zuerst einmal ist es wichtig, seinen Datenverbrauch zu beobachten und den größten Datenfresser herauszufiltern. Dabei hilft das eigene Smartphone. In den Einstellungen werden sämtliche Apps aufgelistet, die sich bei den mobilen Daten bedienen. Dort ist auch aufgelistet, wie viel Datenvolumen sie verbrauchen.

Gibt es in dieser Liste Apps, die man nur selten oder gar nicht nutzt, die aber viele Daten verbrauchen, sollte die Anwendung entweder vom mobilen Internet getrennt oder komplett gelöscht werden. Bei einigen Smartphones ist es auch möglich, das Programm nur noch über das WLAN online zu schicken oder nur die Hintergrundaktualisierungen für die App auszuschalten.

Datenverbrauch bei Messenger-Apps reduzieren

Apps wie WhatsApp und Facebook brauchen natürlich das mobile Internet. Da bringt es nicht, ihnen den Zugriff auf das Netz zu verweigern. Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Datenverbrauch bei WhatsApp und Facebook zu verringern.

Bei WhatsApp kann man Inhalte wie Videos und Sprachnachrichten nur über WLAN automatisch herunterladen. Das spart Volumen. Zudem kann man für WhatsApp-Anrufe einen reduzierten Datenverbrauch einstellen. Dafür muss man in WhatsApp über die Einstellungen gehen und auf „Daten- und Speichernutzung“ tippen. Dann kann man festlegen, welche Daten über das mobile Internet übertragen werden sollen.

Bei Facebook ist das automatische Abspielen von Videos in der Timeline der größte Datenfresser. Um diese Funktion zu deaktivieren, muss man unten rechts in der App auf die drei Striche tippen, dann auf Einstellungen und Kontoeinstellungen. Nun kann man „Videos und Fotos“ auswählen und dort bei der Funktion „Autoplay“ den automatischen Download von Videos auf das WLAN beschränken.

WLAN-Unterstützung deaktiveren

Einige Smartphones – darunter Apples iPhone mit iOS 9 oder neuer – haben die Funktion „WLAN-Unterstützung“. Das hört sich erst einmal gut an. Diese Funktion sorgt aber dafür, dass bei sehr schlechtem WLAN-Empfang automatisch das mobile Internet einspringt und so für eine schnellere Verbindung sorgt.

Das Problem dabei: Das Smartphone zeigt nicht an, dass mobile Daten verbraucht werden. Der Nutzer wähnt sich im datensparenden WLAN. Es ist ratsam, diese Funktion vorsichtshalber auszuschalten. Beim iPhone geht man dafür in den Einstellungen auf „Mobiles Netz“, scrollt bis ganz nach unten und tippt dort „WLAN-Unterstützung“, um diese zu deaktivieren.

Auf automatische App-Updates verzichten

Wer viele Apps auf seinem Smartphone installiert hat, hat mitunter auch viele automatische App-Updates, die wiederum viel Datenvolumen verbrauchen. Aus diesem Grund sollte man kontrollieren, ob das Smartphone automatisch Updates lädt und über welche Verbindung es das tut. Dazu geht man in der Regel in die Einstellungen und wählt den Menüpunkt „Apps“, „iTunes [&] App Stores“ oder Ähnliches. Dort kann man nicht nur sehen, welche Apps man heruntergeladen hat, sondern auch, ob automatische Updates geladen werden. Zusätzlich kann man einstellen, dass Updates nicht mehr über das mobile Netz durchgeführt werden.

Über datensparenden Browser surfen

Um den Datenverbrauch noch weiter zu senken, kann man Browser nutzen, die mittels Kompression den Datenverbrauch reduzieren. Empfehlenswert ist hier Opera Mini, wo die Kompression automatisch aktiviert ist. Somit spart man beim Surfen wertvolles Volumen.

Achtung bei Video-Streaming-Portalen

Das Smartphone wird mittlerweile gerne genutzt, um Musik oder auch Filme und Serien zu streamen. Doch das Nutzen solcher Portale wie Spotify, Netflix oder Amazon Video kostet viel Volumen. Spotify verbraucht beispielsweise in hoher Qualität über 100 Megabyte pro Stunde. Und wer vier Stunden lang Filme in „optimaler Qualität“ über Amazon Video schaut, verliert dadurch stolze 2 Gigabyte.

Ratsam ist es, ein Abo abzuschließen, das die Offline-Nutzung heruntergeladener Dateien erlaubt. Somit können Songs, Filme und Serien auch unterwegs angehört beziehungsweise angeschaut werden, ohne dass dies auf Kosten des Datenvolumens geht.